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belichtung & entwicklung Diafilm

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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rattazeng
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belichtung & entwicklung Diafilm

Beitrag von rattazeng » Mo Jul 26, 2010 4:12 pm

Hallo,

ich hab einen Farbdiafilm geschenkt bekommen und würde damit gerne fotografieren und ihn anschließend herkömmlich entwickeln lassen. Muss ich einen Diafilm anders belichten als einen herkömmlichen Farbnegativfilm und kann ich ihn auch einfach in der Drogerie abgeben?

Herzliche Grüße
Christian

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Mo Jul 26, 2010 6:21 pm

Nein, ganz normal wie auch ein C 41 Farbnegativ Film, nur musst etwas genauer arbeiten, weil ein E6 Diafilm ( E6 heisst der Entwicklungsprozess ) nicht so ein grosser Belichtungspielraum hat wie ein Negativfilm.

Und von Kollegen in Deutschland weiss ich das Schlecker auch Dia E6 entwickelt.

Gruss Armin

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jul 26, 2010 7:08 pm

Bei Negativfilm belichtet man schonmal gerne etwas über, bei "Dia"film eher 1/3 Blende unter.

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Beitrag von heribert stahl » Mo Jul 26, 2010 7:51 pm

Wenn Du eine Kamera mit Spotmessung hast, ist es leichter auf "die Lichter" zu belichten. Die hellste Stelle des Fotos sollte maximal 1-1,5 Blenden ueberbelichtet sein.
Fuer den Anfang versuchst Du es vielleicht mal mit Belichtungsreihen.
Gruss
Heribert

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Re: belichtung & entwicklung Diafilm

Beitrag von heribert stahl » Mo Jul 26, 2010 7:55 pm

rattazeng hat geschrieben:Hallo,

ich hab einen Farbdiafilm geschenkt bekommen ...
Ich hoffe, es ist kein Kodachrome!!!
Der muesste naemlich mittlerweile in die USA geschickt werden, wenn ich nicht irre. :shock:

KaoTai

Re: belichtung & entwicklung Diafilm

Beitrag von KaoTai » Mo Jul 26, 2010 8:49 pm

rattazeng hat geschrieben:Muss ich einen Diafilm anders belichten als einen herkömmlichen Farbnegativfilm und kann ich ihn auch einfach in der Drogerie abgeben?
Du mußt ihn nicht grundsätzlich anders belichten, aber viel genauer.

Beim Negativfilm gibt es eigentlich zwei Belichtungen:
- die erste auf dem Film in deiner Kamera
- die zweite im Fotolabor, wenn dein Negativ auf Papier vergrößert wird.

Was Du in der ersten Belichtung verbockst, das sieht man zwar prinzipiell auf dem Negativ, wird aber zum großen Teil vom Labor bei der zweiten Belichtung auf Papier korrigiert.

Diese ausgleichende zweite Belichtung gibt es beim Diafilm nicht.

Das Dia wird genau so falsch belichtet an die Wand projiziert, wie Du es mit der Kamera aufgenommen hast.

Erfahrene Fotografen schätzen genau das am Diafilm.
Das Dia wird in Farbe und Helligkeit exakt so, wie sie es aufnehmen wollten, ohne daß ein Automat im Labor das Bild so verschlimmbessert, wie er es für richtig hält.

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Beitrag von Bullzeye » Di Jul 27, 2010 12:25 pm

Wenn man einen Diafilm im C-41 Prozess entwickelt, wird er dann auch auf Papier belichtet?

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Beitrag von fotoart » Di Jul 27, 2010 12:56 pm

Das geht nicht, dann ist der Diafilm hinüber, er lässt sich nicht mit einem Negativverfahren entwickeln.
Um Dias auf Papier zu bekommen ist größerer Aufwand nötig, heute die beste Methode die Dias digitalisieren und dann ausdrucken.

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Beitrag von Johnars » Di Jul 27, 2010 3:53 pm

Wenn man einen Diafilm im C-41 Prozess entwickelt, wird er dann auch auf Papier belichtet?
Doch kann man schon, dann hasst aber eine Cross Entwicklung und musst häufig schon bei der Aufnahme je nach Film etwas über oder unterbelichten, da muss man am besten mal einen Film einer Emulsionsnumer in grossen Mengen einkaufen und einen einzigen Film für Testaufnahmen opfern.
Entwickeln in Cross machen aber nur wenige Fachlabore!
Crossen war in den 80 ern gross in Mode und zwar in beide Richtungen, aber es eignen sich nicht alle Filme gleich gut!
..und man kann ihn natürlich dann auch als Archivkopie oder als Print ausgedruckt kriegen, weil es kein Dia sondern ein farbstichiges Negativ ist!

Gruss Armin

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Beitrag von Bullzeye » Di Jul 27, 2010 10:00 pm

Danke Armin! :)

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