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Filmempfindlichkeit höher einstellen??

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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Marius
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Filmempfindlichkeit höher einstellen??

Beitrag von Marius » Di Dez 14, 2010 6:36 pm

Hey, habe gerade in einem Buch über Fotografie gelesen, dass man, um zum optimalsten negativ zu gelangen, den ISO-Wert, der dem eingelegten Film entspricht, in der kameraeinstellung verdoppeln (bzw. um 3 DIN erhöhen) sollte. Wenn man also nen 100 ISO film hat, sollte man 200 ISO einstellen. Habt ihr darüber schon was gehöhrt? Stimmt es, dass der Kontrast dadurch besser wird?
vielen dank schonmal,
grüße Marius

Gast

Beitrag von Gast » Di Dez 14, 2010 8:29 pm

Wenn Du das machst, belichtest Du konsequent um 1 Blende unter.

Unterbelichtung kann bei Umkehrpositivfilm (im Volksmund auch gern "Diafilm" genannt) sinnvoll sein, aber 1 Blende ist da meisst schon zu heftig. 1/3 bis allerhöchstens 2/3 sollten in jedem Falle reichen.

Negativfilm belichtet man eher über, da das Material locker 2-3 Blenden Überbelichtung wegstecken kann. Unterbelichtung von 1 ganzen Blende ist da eher nicht ratsam.

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Di Dez 14, 2010 10:40 pm

Hey, habe gerade in einem Buch über Fotografie gelesen, dass man, um zum optimalsten negativ zu gelangen, den ISO-Wert, der dem eingelegten Film entspricht, in der kameraeinstellung verdoppeln (bzw. um 3 DIN erhöhen) sollte.
Das ist Schlichtweg falsch so eine verallgemeinernde Aussage! Wenn wir von SW sprechen ist es eher so das man den Film auf die Schatten Belichtet damit man darin noch Zeichnung hat, also bei vielen Entwicklern muss man ein bisschen überbelichten um das zu erreichen, es gibt aber auch Entwickler wie XTOL unverdünnt der bei fast allen SW Filmen wirklich die Nennempfindlichkeit auch bringt!
Wenn du ein SW Film um eine Blende unter Belichtest und nachher länger entwickelst erhälst du stärkere Kontraste und die Schatten werden zum Teil schwarz zulaufen. Es gibt Bilder da passt das aber das ist eher die Ausnahme denn die Regel!

Gruss Armin

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Dez 15, 2010 12:18 am

Ein ganze Blendenstufe (d.h. Faktor 2 in ISO, +-3 Werte in DIN) sind für Diafilm auf alle Fälle zuviel.
Außerdem ist es bei vielen Diafilmen so, daß sie in echt weniger Empfindlichkeit haben, als auf der Verpackung draufsteht.
D.h. wenn Du den "ISO 100"-Film als ISO 100 belichtest, dann unterbelichtest Du ihn eh schon, weil er messtechnisch nur ISO 80 hat.

Marius
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Beitrag von Marius » Mi Dez 15, 2010 9:12 pm

also erst mal:
Johnars hat geschrieben: Wenn du ein SW Film um eine Blende unter Belichtest und nachher länger entwickelst erhälst du stärkere Kontraste
ich würde unglaublich gerne selbst entwickeln, aber mir fehlt (jedenfalls glaub ich das) der platz dazu. die motivation hätt ich glaub ich.

zum buch: ich dachte mir schon, dass da was nicht stimmt...das buch ist ohnehin nicht empfehlenswert (von Dieter Gabler über Minolta SRT, falls euch das was sagt), da wird einfaches nur kompliziert gemacht und sogenannte "tipps", wenn man sie so nennen mag, sind nich wirklich zu gebrauchen.
also wird es wohl das beste sein, die ISO einfach so einzustellen wie sie dem Wert des Films entrpicht.
vielen dank, marius

Gast

Beitrag von Gast » Mi Dez 15, 2010 11:15 pm

Marius hat geschrieben: ich würde unglaublich gerne selbst entwickeln, aber mir fehlt (jedenfalls glaub ich das) der platz dazu. die motivation hätt ich glaub ich.
Zum entwickeln der Filme braucht man keinen Platz, den man nicht eh schon hat. Wenn man absolut keine Möglichkeit hat, einen Raum für einige Minuten zu verdunkeln, hilft ein Wechselsack.

Mein erstes Labor zum Vergrössern war temporär im Badezimmer; Auf- und Abbau hat nur einige Minuten länger gedauert als in einem stationär dauerhaft eingerichteten Raum. Die Schalen passen prima auf die Badewanne, wenn man da ein Brett drüberlegt.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Dez 15, 2010 11:29 pm

Auch wenn ich dafür wieder Haue bekomme:

Der Sinn den Film selbst zu entwickeln, ohne die Möglichkeit die Papierbilder selbst vergrößern zu können, der erschließt sich mir nicht.

Umgekehrt, d.h. Film entwickeln lassen aber Bilder selbst vergrößern, wird für mich eher ein Schuh daraus.

PDB
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Beitrag von PDB » Fr Dez 17, 2010 2:11 pm

selbst entwickelte negative kann man ja heute auch einfach scannen
und dann in die druckerei des vertrauens geben
(ich hab da so nen alten griechen, der ein paaar linksradikale zecken in einem coolen laden beschäftigt. der mann ist top.)

und ansonsten kommts ja auch drauf an, was man will.
ich mag unhomogene entwicklungsprozesse sehr gerne - ich entwickle unterwegs, im gehen, hinterm schlafsack, auf öffentlichen toiletten
überall - so wird das entwickelte negativ nicht nur der träger für ein abbild der orte an denen ich fotografiere
es wird auch geprägt, verändert, verschmutzt und zugesifft von den orten an denen ich fotografiere.
über das abbild, legt sich ein weiteres.
das labor kann das nicht.
aber vergrößerungen, wiederum, sollen clean sein bei mir (mach ich mittlerweile auch selber aber ging auch durchs labor oder die druckerei)
daher würd ich das jedem einzelnen überlassen, was sinnvoll ist und was nicht.

Marius
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Beitrag von Marius » Fr Dez 17, 2010 8:31 pm

ich muss sagen, ihr macht mir Mut mich mal an einen film zu wagen. ich muss nur noch wissen, was ich alles benötige :-) surf mal hier im forum bisschen rum is ja bestimmt schon iwi gepostet, wenn nicht frag ich nochmal nach.
danke, gruß marius

Marius
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Beitrag von Marius » Fr Dez 17, 2010 8:33 pm

ha ich seh sogar gerade, dass da ja ein eigener "ordner" angelegt ist... :) optimal

PDB
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Beitrag von PDB » Mo Dez 20, 2010 1:02 am

wo ich immer gern den kram einkaufe
(wenns nicht das billigste vom billigen sein muss)

http://www.spuersinn-shop.de/

das sin' noch liebhaber (wenn ich mir gmfoto und co angucke, krieg ichs kotzen), die auch wissen was sie da verkaufen.

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