Welche Rollfilme?

[Lomovo]

Hallo liebe fototalk-Gemeinde,

als Neuling in diesem schönen Forum habe ich auch gleich meine ersten Fragen.
Folgende Situation: Ich bin Musiker, oft unterwegs und bin ein bekennender Fan der Lomographie. Eine Holga 120gcfn ist auf dem Weg zu mir, mit dieser möchte ich Land und Leute dokumentieren. Ebenso mag ich den "Lo-Fi"-Look. Light Leaks und Co....

Nun aber die Frage: Welche 120er Rollfilme könnt ihr mir empfehlen?

Welchen S/W-Film, welchen Farbfilm? Möglichst welche, die leicht zu bekommen sind. Beispielsweise habe ich einen Rollei R3 gar nicht oder nur sehr schwer finden können.

Ebenso: Lässt sich ein 120er Rollfilm vom lokalen DM oder Dealer ohne Proleme entwickeln? Und kann man die Fotos digitalisieren, also einscannen lassen?

So, jetzt aber genug gefragt!

Liebe Grüße,
Karl

[buerokratiehasser]

Bucht

Ich hab auch noch SW-Material rumliegen, das ich in absehbarer Zeit nicht verwerten kann, da mit Farbe genug zu tun, darunter auch einige 120 (mind 1 Ilford, 1 Scala)

Überlagert ist doch Lomo zum Quadrat, oder?

Angeblich macht Saturn (ist hier wohl Cewe) 120er Film "genauso wie KB", rein in die Tüte und zum selben Preis, Resultate kommen bald zurück, sw versuche ich erst gar nicht da

[KaoTai]

Welchen S/W-Film, welchen Farbfilm? Möglichst welche, die leicht zu bekommen sind.

Ebenso: Lässt sich ein 120er Rollfilm vom lokalen DM oder Dealer ohne Proleme entwickeln? Und kann man die Fotos digitalisieren, also einscannen lassen?

Die Kombination von Holga und Rollfilm ist heutzutage etwas paradox.

Die Holga ist ein Lo-Fi-Kamera aber Rollfilm wird eigentlich nur noch von Profis verwendet.

Das wirst Du auch an den Kosten merken - die Filme, Entwicklung, Abzüge, Digitalisierung dürften etwas teurer sein als Du das von KB-Film kennst.

Was die Film-Auswahl angeht:

Habe schon lange nicht mehr Mittelformat fotografiert - ist es inzwischen nicht so, daß Du das nehmen mußt was überhaupt noch angeboten wird ?

Was eine Empfehlung nach Filmtyp angeht - mit der Holga sollte es dann wohl der schlechtest mögliche Film sein um möglichst schräge Bildwirkungen zu erzielen ?!


Was das Digitalisieren angeht:

Natürlich werden professionelle Mittelformat-Scans angeboten.
Aber das ist weder technisch noch preislich einer Holga angemessen.
Da würde ich einfach normale Papierbilder machen lassen, sagen wir 13x13cm und die auf einem normalen Büro-Flachbett-Scanner einscannen.


Was Schwarzweiß angeht:

Wenn Du die in ein Großlabor gibst, wirst Du wahrscheinlich enttäuscht sein, alles eher grau-in-grau.
Wenn Du dir kein Fachlabor gönnst oder dich selbst in die Dunkelkammer stellst, dann würde ich Schwarzweiß besser digital machen.

[fotoart]

Hallo,
meine Gratulation dem Musiker für das Interesse an ausgefallener Fotografie.
Bin Maler der sich ganz verschieden auch per Fotografie ausdrückt und die Lomographie ist natürlich eine interessante Möglichkeit.
Die Holga 120 GCFN ist eine Mittelformatkamera und vergleichbar was die technische Ausstattung angeht mit den einfachen Kameras vor
dem zweiten Weltkrieg wie z.B. eine Box aus Zeiten als das KB noch nicht erfunden war.
Speziell dieses Modell hat keine Plastik- sondern eine Glaslinse, was für ein sündhafter Luxus.
Rollfilm ist in jedem Fotofachgeschäft zu bekommen aber natürlich nicht so günstig wie übers Netz.
Würde mir bei der Holga keine Gedanken über die Qualität der Filme machen, die Einfachsten sind die Besten, vielleicht sogar überlagerte,
denn dieses Objektiv lässt Unterschiede in der Lichqualität nicht zu.
Einscannen kann man jedes Negativ wenn der Scanner eine Durchlichteinheit hat, mache das alles seit mehreren Jahren im eigenen Atelier.
Dann bleibt nur zu Wünschen, dass Du mit dem Instrument Kamera ähnlich gute Harmonien oder Disharmonien kreierst wie mit dem
Musikinstrument wahrscheinlich auch.