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Woher das Motiv nehmen?

Bildgestaltung, Locations und alle kreativen Aspekte der Fotografie

Moderator: ft-team

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moritz.koester
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Woher das Motiv nehmen?

Beitrag von moritz.koester » Fr Nov 24, 2006 2:48 pm

Hallo,
ich sehe hier im Forum oft ne menge gute Bilder aus der Natur und der Architektur nun frage ich mich woher nehmt ihr diese Motive ? Ich hab jetzt auch meine DSLR und war vorhin bissl unterwegs mitm freund und halt der cam und ham paar nette pics gemacht ( werden noch hochgeladen ) aber haben nicht so das richtige gemacht...

Nun die Frage, macht ihr dass auch so ? Rennt durche gegend und sucht einfach nur ;)??? oder habt ihr da schon so bestimmte vorstellungen bevor ihr was macht ?

Danke
Professionelle Werbe- & Architekturfotografie Berlin - Moritz Koester Photography !
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KaoTai

Re: Woher das Motiv nehmen?

Beitrag von KaoTai » Fr Nov 24, 2006 6:25 pm

moritz.koester hat geschrieben: Nun die Frage, macht ihr dass auch so ?
Hat deine Kamera unter all den Funktionen denn keine automatische Motivklingel ? :lol:

Mir geht es zumindest so, daß ich gute Bilder selten "nebenher" mache.
Eher dann, wenn ich gezielt zum Fotografieren losziehe.

Es hilft auch, sich ein Thema vorgeben zu lassen, z.B. als Monatsthema hier im Forum, und dann drüber nachdenken, wie man sowas umsetzen könnte.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Nov 24, 2006 6:52 pm

Mit offenen Augen durch die Gegend gehen und immer daran denken, ob das eventuell etwas für die Kamera wäre.

Wenn mir was gefällt, dann überlege ich welches Licht da am besten passen würde und irgendwann gehe ich mal mit Kamera nochmal vorbei.

Wenn ich gerade "bock" auf etwas spezielles habe suche ich manchmal im Internet nach passenden Locations (Schön zu gebrauchen sind immer die Touristikseiten der Gemeinden mit ihren Sehenswürdigkeiten) und fahr da gezielt hin mit einer passend dafür ausgesuchten Hardware (Welche Objektive kommen mit, welche bleiben zuhause).

Wobei man manchmal einige Anläufe benötigt um ein Objekt vernünftig hinzubekommen.

Es gehört auch einiges an Intuition, "Händchen" für das Motiv und Erfahrung dazu, Fotografisch zu denken und zu erkennen, was auf einem Foto gut aussehen könnte.

Dirk

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H.Peter
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Beitrag von H.Peter » Do Nov 30, 2006 1:44 pm

Ich würde sagen das wichtigste wurde schon gesagt: Mit offenen Augen durch die Gegend gehen.
Gruß Peter

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Beitrag von rainerS.punkt » Do Nov 30, 2006 1:49 pm

Der gute Blick für Motive ist der wahre kreative Teil der Fotografie. Der Rest ist Technik [und Material] und im Zweifel erlernbar (aber richtig gut wird man natürlich auch hier nur, wenn man viel und ständig lernt; wie in jedem Fach).

Meine Empfehlungen immer wieder:
http://www.fotolehrgang.de/
http://www.andreashurni.ch/
(Link wurde entfernt)


Rainer
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Cano
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Beitrag von Cano » Do Nov 30, 2006 2:41 pm

Ich kann mich hier den Ausführungen von Dirk (DSP) in vollem Umfang anschließen.

Whiteline
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Beitrag von Whiteline » Do Nov 30, 2006 2:52 pm

Kommt darauf an :lol:

Manche Motive finde ich, wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin. Ich überlege mir dann welche Tageszeit günstig wäre für das Motiv und gehe dann mit der Kamera nochmal hin.

Ansonsten überlege ich mir, was ich fotografieren möchte und gehe gezielt los - so einfach mit der Kamera losziehen, mache ich eigentlich nie.

Viele Grüße
Carmen

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Beitrag von majo » Do Nov 30, 2006 6:07 pm

Wie schon gesagt mit offenen Augen durch Gegend laufen, bestimmte Orte immer wieder besuchen, zu verschieden Tageszeiten, bei unterschiedlichem Wetter, auch mal wenn es regnet oder stürmt.
Und am Anfang sicherlich auch viel probieren um zu lernen was machbar ist.

Ich denke wie Dirk (DSP) es umschreibt "...Fotografisch zu denken und zu erkennen, was auf einem Foto gut aussehen könnte. " kann schon zu einem guten Bild führen.

Bei der Naturfotografie, welche durchaus auch dokumentarischen Charakter haben kann, gehört sicherlich ein wenig Glück dazu aber auch Ortskenntnis.

Ein wenig abschweifend:

Was den Begriff Kreativ angeht: Wo beginnt Kreativität und wo hört diese auf? Ist fotografisch zu denken schon kreativ oder ist Kreativität "jede neue, noch nicht dagewesene, von wenigen Menschen gedachte und effektive Methode ein Problem zu lösen" (siehe Wikipeda Kreativität), wer bestimmt eigentlich was kraetiv ist?

Gruß
Mario
Stromleitungen: Eine allgegenwärtige Form "visueller Verschmutzung" [Michael Freeman]

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Beitrag von Bitwalker » Do Nov 30, 2006 6:43 pm

Viele Bilder ergeben sich, indem man ganz Banales einfach mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Von unten, von oben, schräg, vergörßert, ..... und oft macht es auch einen tollen Unterschied wenn man das Bild im Nachhinein einfach bisselr verändert (Schwartzweiß z. Bsp.).

Und manch einer hat einfach ein Auge for Motive.
lg, Viktor using Casio Exilim EX-Z60 & Sony Alpha 100

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Beitrag von medienkind » Fr Dez 01, 2006 10:23 pm

Motive findet man da wo man sie vermutet!
Ein außergewöhnliches Foto zu machen heißt vielleicht auch sich in eine außergewöhnliche Situation zu bringen. Abseits gehen... neugierig sein.

Von mir kann ich sagen, dass meine Kamera mich an Orte entführt wo ich ohne sie niemals hingekommen wäre. Sie ist quasi mein Führer in die Welt des Sehens.

Man muss auch bereit sein hinzuschauen. Ohne Kamera gucke ich gern weg ... wenn ich durch den Sucher schaue habe das Gefühl mich hinter ihr verstecken zu können. Ich schaue Menschen nur ungern direkt an. Aber sobald ich durch meine Kamera blicke entspannt sich das Verhältnis zum Motiv!

Eine gewisse Beziehung zu seiner Kamera sollte man schon aufbauen - denke ich! ;) Nur dann lernt sie zu interpretieren und vielleicht lernst du von sogar was von ihr!?

Viel Erfolg!

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Sa Dez 02, 2006 11:53 am

Tja, das ist es eben. Die Kamera alleine macht es nicht, den größten Schrott fotografieren die Leute mit den teuersten Kameras. Das ist wie bei den Autos, die miesesten Flegel fahren die schnellsten Wagen...
Man muß die Motive sehen können, du mußt lernen, mit einem unsichtbaren Sucher-Rahmen vor dir herumzulaufen.
Wer keine Motive findet, der macht sie sich. Die meisten Fotos hier im Forum tragen unsichtbar die Aufschrift: "Wie man es nicht machen soll".

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Cano
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Beitrag von Cano » Sa Dez 02, 2006 11:56 am

Ahriman hat geschrieben:Die meisten Fotos hier im Forum tragen unsichtbar die Aufschrift: "Wie man es nicht machen soll".
Dann zeig' uns doch mal, wie man's machen soll!

Mary-Marf
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Beitrag von Mary-Marf » Sa Dez 02, 2006 12:19 pm

Also mir persönlich geht es immer so,dass ich wenn ich zum Fotografieren losziehe selten besonders schöne Motive finde.
Wenn ich dann aber meine Kamera mal nicht dabei habe,dann sehe ich immer so tolle Stimmungsbilder,dass es mich jedesmal ärgert,dass ich meine Kamera nicht überall mit hin nehmen kann...
Das geht mir beim Filmen übriegns meist genauso.

Gast

Nix für Stubenhocker

Beitrag von Gast » Sa Dez 02, 2006 2:55 pm

Sicher kann man auch in den eigenen vier Wänden ganz nette Fotos machen. Aber wenn man anfängt das Heizthermostat abzulichten, wird es Zeit raus zu gehen. Seit dem ich öfter fotografiere, mache ich beim Spazieren gehen oder beim Einkaufen wahrscheinlich einen verwirrten Eindruck, weil ich bei jeder Gelegenheit nach Motiven und besonderen Lichtsituationen suche und mein Blick ständig umherwandert. Da ich kein Studio-Equipment habe und in meiner Wohnung schon jeden Quadratzentimeter fotografiert habe, muss ich also raus für die Motivsuche. Und das gilt nicht nur für Landschafts- oder Architekturaufnahmen. Eingefleischte Stubenhocker haben da sicher ein Problem und Hundebesitzer einen Vorteil.
Grüße
Sabine

Frederic Laurenzen
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Beitrag von Frederic Laurenzen » Sa Dez 02, 2006 7:29 pm

Mary-Marf hat geschrieben:Also mir persönlich geht es immer so,dass ich wenn ich zum Fotografieren losziehe selten besonders schöne Motive finde.
Wenn ich dann aber meine Kamera mal nicht dabei habe,dann sehe ich immer so tolle Stimmungsbilder,dass es mich jedesmal ärgert,dass ich meine Kamera nicht überall mit hin nehmen kann...
So ähnlich geht es auch mir...

Ich laufe nicht besonders oft mit Kamera herum...

Und wenn ich dann (ohne Kamera) über ein Motiv stolpere beginnen richtige Entzugserscheinungen. Es gilt dann abzuwarten, bis man das Motiv wieder so, wie man es gesehen hatte, ablichten kann... Daher: nur wenn's beim ersten Erblicken richtig weh tut, wirds ein gutes Bild... und selbst dann muss man natürlich noch etwas Talent haben... das habe ich zwar nicht, arbeite aber daran... :wink:

Gruss,

Frederic

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