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Bodybuildingfotografie platt detaillos

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Su7
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Bodybuildingfotografie platt detaillos

Beitrag von Su7 » Sa Jul 16, 2016 2:45 pm

hallo, habe mir eine SONY DSC-WX 220 gekauft weil ich gedacht habe, die hat mehr Pixel und ich werde Erfolg haben mit meinen Fotos. Dem ist nicht so. Es liegt vermutlich an meiner mangelnden Kenntnis. Ich möchte einfach ein Foto machen, wo man meine Muskeln auch sieht. Diese Details verschwinden einfach! Ob ich mit Blitz fotografiere oder nicht. Ausserdem ist das Bild immer verrauscht.

Es gibt ja viele Einstellungen, z.b. Panoramabild, Nachtbild, Portrait usw. Ich versuche halt mal alle durch, das dauert aber lange. Irgendwie will es mir nicht gelingen. Ausserdem muß ich mit Selbstauslöser arbeiten. Also ich fokussiere die Kamera an die Wand, drücke den Auslöser, stelle dann die Kamera auf einen Tisch, renne zur Wand, posiere und dann knipst es schon. Wie soll man denn so Portraitfotos machen, ich kann ja nicht auf mein GEsicht zielen, so lange Arme habe ich ja nicht. Versteht man mich?

Eigentlich gefallen mir diese Bilder wunderbar. (Link wurde entfernt)
aber sowas bekomme ich niemals hin. Wie kann ich mich denn wenigstens so fotografieren, daß man meine Muskeln erkennt? achja..bin ne FRau falls irgendwie wichtig:)

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fotoart
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Re: Bodybuildingfotografie platt detaillos

Beitrag von fotoart » So Jul 17, 2016 10:44 am

Frau ist wichtig denn da lassen wir Männer eher ganz emphatisch unsere Fähigkeiten spielen und helfen als es unter Rivalen der Fall ist.
Ich empfehle Dir wenn Du gute Portraitfotos von Dir und Deinen Muskeln haben möchtest mit Spiel von Licht und Schatten weniger
den Selbstauslöser daheim zu verwenden sondern zu einem Freund mit Studio zu gehen und dort das Fotoshooting zu machen.
Gute Selbstportraits sind das Schwierigste denn man muss Fotograf und Model in einem sein und hat kaum eine Chane das Bild
in Ruhe einzurichten und die richtige Position einnehmen auch nicht. Sei 'nur' Model und lass Dich von einem Freund fotografieren
bei passendem Licht oder entsprechender Location. Soweit mein Tipp wenn es um gute Ergebnisse geht. Wenn jedoch die
Selbsterfahrung im Vordergrund steht, der Prozess von Versuch und Irrtum, dann ist das Geduldige Üben mit dem Selbstauslöser
eine wunderbare Methode um Erfahrungen an sich selbst zu sammeln. Nur dann nicht verzweifeln wenn das Ergebnis nicht den
Titelbildern einschlägiger Hochglanzmagazine entspricht. Der Auswahl so eines Titelbildes geht oft Jahre lange Arbeit voraus.

Su7
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Re: Bodybuildingfotografie platt detaillos

Beitrag von Su7 » Mo Jul 18, 2016 7:36 pm

hallo und danke. Zur Zeit müssen halt Amateurfotos herhalten, erstens wegen dem Finanziellen und Zweites lerne ich gerne dazu:) Kann man eigentlich mit einer Digitalkamera überhaupt solche Bilder schießen, wenn man denn Ahnung von der Materie hätte? Oder muss es wirklich eine Profikamera bzw. ein Studio sein?

Was brauche ich an Mindestzubehör? Also, Sachen wie ohne die gehts gar nicht. Ist Fotografieren mit Blitz überhaupt hier tauglich, denn der Blitz flacht ja alles ab. Kann mir wer mehr erzählen?

danke
lg

Turboduese
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Re: Bodybuildingfotografie platt detaillos

Beitrag von Turboduese » So Jul 24, 2016 6:53 pm

Damit die Muskeln gut zu sehen sind, ist der Lichteinfall ganz wichtig. Der Integrierte Blitz der Kamera produziert keine Schatten. Du müsstest also am besten Mit Seitlichen Licht arbeiten. Sowas erreicht man mit einen Aufsteckblitz, der nicht auf der Kamera ist sondern per Funk oder Kabel ausgelöst wird. Das ist natürlich mit einen finanziellen Aufwand verbunden.

Ein Hochfrontales Licht (Beleuchtung im Fitessstudio) würde auch reichen. Hier erklärt Martin Krolop wie es funktioniert.
(Link wurde entfernt)

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fotoart
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Re: Bodybuildingfotografie platt detaillos

Beitrag von fotoart » Fr Aug 05, 2016 12:06 pm

Nein, es ist nicht die aufwendige Technik entscheidend, natürlich ist ein gut ausgestattetes Studio eine Möglichkeit aber um diesen Aufwand geht es nicht, es ist die Kreativität und die Frusttoleranz gefragt nicht aufzugeben beim Experimentieren auch wenn es bei, Xten Mal immer noch nicht klappt.
Es geht ums Lernen und ums Erfahrungen sammeln und dieser Prozess ist lang aber wertvoll im Leben. Selbst wenn man alles an Technik kauft gibt es keine Garantie, dass die Fähigkeit da ist die gewünschten Fotos zu ermöglichen. Wenn man eine schnelle Lösung für viel Geld möchte kauft man sich einen Fotografen mit Studio und überlässt ihm die Aufnahmen, dann gibt es tolle Bilder. Will man tolle Bilder selber machen kommt man um den Prozess des Erfahrungen sammeln nicht drumrum und das bedeutet kreativ sein. Man kann am Fenster bei Tageslicht wunderbare Portraits machen und braucht dazu überhaupt keine Lichttechnik aber Ideen sollte man haben, sie ausprobieren, kreativ sein und nicht gleich das Handtuch werfen wenn es nicht auf Anhieb gelingt. Muskeln und die körperlichen Formen sind ein wunderbares Motiv bei dem ein Spiel mit Licht und Schatten gut zur Geltung kommt.
Der Aufwand teure Technik zu kaufen lohnt sich kaum aber der Aufwand verschiedene Ideen und kreative Versuche zu absolvieren lohn auf jeden Fall. Mehr Mut zum Experiment als Mut zum viel Geld investieren denn oft nutzt das gar nichts. Licht und eine Schachtel mit einem Loch vorne und einem Bildträger hinten ist alles was man zum Fotografieren braucht, das Prinzip hat sich in 150 Jahren kaum verändert. Wenn man dann auch noch ein modernes Objektiv davor schraubt kann man Muskeln im Detail aufnehmen mit allen Adern und Poren fein gezeichnet.
Wer jedoch glaubt Pixel sind wichtig für tolle Fotos sitzt einem grundlegenden Vorurteil auf und alles Andere gelingt auch nicht.
So ist wie immer im Leben die Einstellung und Haltung zu etwas entscheidend für die Qualität, so auch in der Fotografie.

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