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Vorsatzlinsen für Makro

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Ahriman
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Vorsatzlinsen für Makro

Beitrag von Ahriman » Mo Feb 27, 2006 2:09 pm

Truckzillas Anfrage wegen einer preisgünstigen Kamera für Makroaufnahmen brachte mir in Erinnerung, daß es früher für viele Kameras Vorsatzlinsen gab, mit denen man schön nahe herangehen konnte.
Ich habe daraufhin vorhin aus einer simplen Uhrmacherlupe die Linse herausgenommen und sie der kleinen Sony "aufs Auge gedrückt". Das Ergebnis seht ihr in der Galerie bei den Experimenten. Klar, die Schärfe läßt zu wünschen übrig, auch zeichnet das Ding am Rand nicht scharf, immerhin sieht man ein bißchen sogar den Dreck. Der Schatten rechts unten ist ein Stück von meinem Finger, ich habe einfach so aus der Hand fotografiert aus etwa 6 cm Entfernung. Aber: Im Prinzip geht es also! Je nach Stärke der Linse ergibt sich die Abbildungsgröße. Auf die Art kann man auch mit billigen Kompakten, die an sich das nicht können, extreme Makroaufnahmen machen.
Nun: Weiß einer was, ob es für die Digitalen Vorsatzlinsen gibt?
Wenn nicht, vielleicht könnte man auch mit einem Brillenglas was erreichen, die haben die bessere optische Qualität als gewöhnliche Lupen. Der Optiker müßte wissen, wieviele Dioptrien das Ding etwa haben müßte. Aßerdem, wenn er mitspielt, könnte man ja die Probiergläser, mit denen er bei seinen Kunden die Glasstärken ermittelt, kurz vors Objektiv halten und auf dem Display gleich sehen, welche Stärke wohl gut ist.
Wie bei dem Experiment mit dem Feldstecher ergibt sich auch hier wieder: Die Frontlinse der Kamera sollte klein sein, also dem Auge nahekommen. Sonst braucht man eine entsprechend große Linse davor, und so groß sind Brillengläser nun doch nicht.

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Di Mai 30, 2006 5:22 pm

Mich hat das Thema nicht losgelassen. Heute habe ich mir beim Optiker ein einfaches sphärisches Brillenglas mit 5,75 Dioptrien geholt. Kostete fünf Euro. Das Glas hat im Rohzustand 65 mm Durchmesser, ich kann es also bequem vor die Optik der Kodak Z 740 halten.
Na, was soll ich lange drumrumreden: Es geht. Es ist aber nicht ganz einfach, die Schärfe auf den richtigen Punkt zu bekommen.
Schaut's euch an, ich setze zwei Bilder in die Galerie "Art/EBV'".

HolyDiver
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Beitrag von HolyDiver » So Jun 04, 2006 6:23 pm

Hallo,

ich habe mir aus Kostengründen zwei Linsen geholt, eine Nahlinse (+4 Dioptrin) und eine Macrolinse (+10 Dioptrin). Die schraubt man einfach auf´s Objektiv und kann dann Makros machen. Ich habe leider nur meine liebe Not mit der Schäfe... :oops:
Gruß
Holy

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Mo Jun 05, 2006 1:21 pm

Ja, die Scharfstellung ist das Problem bei extremen Makroaufnahmen, weil der Schärfebereich immer kleiner wird, je näher man rankommt. Bewegte Objekte makro zu fotografieren ist fast unmöglich.
So gut wie immer braucht man ein Stativ. Wenn man sich nur ein bißchen vor und zurück bewegt ist man gleich aus der Schärfe raus. Außerdem arbeitet man mit möglichst kleiner Blende (um nur ein bißchen mehr Tiefe zu bekommen), wenn das mit der betreffenden Kamera geht. Im Automatik-Modus machen die Dinger ja immer die Blende so weit auf wie möglich, damit's nur ja nicht verwackelt wird.
Wen das weiterhin interessiert, der kann ja mal sehen, ob er fertige Vorsatzlinsen zum Aufstecken bekommt (das gab es mal). Weil die kleinen Normalkameras ja gar keine Gewinde am Objektiv haben. Allerdings muß man da aufpassen: Wenn beim Abschalten das Objektiv einfährt, fällt die Linse oder der Filter runter... Klirr, schepper, dummguck...

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