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Canon 600 D - Nachtaufnahmen total versaut

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Yulivee
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Canon 600 D - Nachtaufnahmen total versaut

Beitrag von Yulivee » Mo Apr 30, 2012 9:50 pm

Hallo liebe Forumuser,

am Samstag habe ich bei dem Bombenwetter eine Grillparty steigen lassen. Gegen Abend haben wir Lampinons, Grill und Feuerkorb angezündet.

Leider hat meiner Canon das gar nicht zugesagt, total verwackelte, verschwommene Bilder. Teilweise wollte sie gar nicht erst auslösen.

Ich weiß, das liegt an mir nicht an der Canon. Ein Stativ fehlt mir leider noch. Aber wie ist die Einstellung optimal, bei einer Gartenparty, wenn es dunkler wird und man Personen und Lichter hübsch scharf haben möchte??

Bitte keine abfälligen Antworten, das ist für mich absolutes Neuland. :-)

Liebe Grüße
Yulivee
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Johnars
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Beitrag von Johnars » Mo Apr 30, 2012 10:49 pm

In dem du ein Lichtstarkes Objektiv kaufst so ein f1,4 50/35mm und die ISO auf 1600/3200 hochschraubst und vielleicht noch paar Kerzen mehr aufstellst!
Wenn immer noch zu dunkel kannst noch den Blitz zu hilfe nehmen mit ca. -1 1/2 Blende damit die Stimmung nicht zur Sau geht!

Gruss Armin

Marius
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Beitrag von Marius » Mo Apr 30, 2012 11:58 pm

Dem Rat von Armin kann ich mich auch anschließen, wobei da deine Bilder natürlich auch stark rauschen werden, aber das ist besser als völlig verwackelte und unscharfe Bilder.
Ich habe es bei lagerfeuerstimmung öfters so gemacht, dass ich einen Blitz (wobei der extern war, aber das geht auch mit deinem integrierten Blitz) wie gezündet habe, aber eben wie Armin auch schon angesprochen hat, mit geringerer Leistung. Den dann auf den zweiten Verschlussvorhang zünden (ließ mal im Handbuch, ist nicht schwer). Die Verschlusszeit dann so auf 1/30 oder 1/20 und den Bildstabilisator an. Generell geht durch den Blitz allerdings viel von der Lagerfeuerstimmung verloren, deshalb nur sehr dezent einsetzen.

gruß,
Marius

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Yulivee
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Beitrag von Yulivee » Di Mai 01, 2012 10:52 am

Super vielen Dank! Das werde ich sofort mal ausprobieren :-)

Danke, dass du es nochmal für Laien erklärt hast :) Ich sollte sofort mein Handbuch aufsuchen =) *freu*
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KaoTai

Re: Canon 600 D - Nachtaufnahmen total versaut

Beitrag von KaoTai » Di Mai 01, 2012 11:09 am

Yulivee hat geschrieben: Aber wie ist die Einstellung optimal, bei einer Gartenparty, wenn es dunkler wird und man Personen und Lichter hübsch scharf haben möchte?
Bevor ich mir ein 50mm/1.4 kaufe würde ich erst mal probieren, ob es nicht genügt, die richtigen Einstellungen an der Kamera zu wählen - damit sparst Du dir 300€.

Und wenn du meinst, du bräuchtest ein neues Objektiv, dann würde vermutlich auch das 50mm/1.8 genügen, das kostet nur 100€.

In beiden Fällen sind das aber Festbrennweiten, d.h. Du kannst mit denen nicht zoomen.
Wenn dein Motiv zu weit weg ist oder zu nah dran, dann mußt Du das schon zu Fuß korrigieren, indem Du deinen Standort veränderst.


Was die Kamera-Einstellungen angeht, wird der eingebaute Blitz der Kamera nur ein paar wenige Meter reichen.
Den würde ich also erst einmal sperren.

Ansonsten mußt Du darauf achten, daß die Kamera die Blende im Objektiv möglichst weit aufmacht.
Das sollte sie eigentlich bei solchen Lichtverhältnissen von selbst machen, aber wenn Du auf Zeitautomatik gehst (Modus-Wahlrad auf "Av"), dann kannst Du die Blende vorgeben.
Da solltest Du dann natürlich die kleinste Zahl wählen, die gehört zur größten Blendenöffnung.

Mit welchem Belichtungsmodus und mit welcher ISO-Zahl hattest du denn da fotografiert?

kkOtheone
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Beitrag von kkOtheone » Mi Mai 02, 2012 1:10 am

Mein tipp wäre, den internen blitz schon zu benutzen, die Stimmung geht eig nicht verloren :) der Interne reicht, dazu ISO 200-800 (je nach Tagesrestlicht), Blende auf 3,5, und belichtungszeit 1/8. Also ich mache so super tolle stimmungsvolle Bilder. Der Blitz friert die "Modelle" ein und die lange Belichtungszeit bringt die Lagerfeuerfarben rüber :)

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Yulivee
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Beitrag von Yulivee » Mi Mai 02, 2012 9:05 pm

Genauso eine Antwort habe ich gesuchtm kk0theone :-) Das probiere ich gleich mal aus!

Ein neues Objektiv wollte ich nicht kaufen, ich wollte ja nur wissen, wie ich das richtig einstellen muss. Bin doch aaabsolut neu auf dem Gebiet..

Ich hab irgendwie den Dreh nicht so raus, bei welchen Bedigungen ich welche Isozahl und Blendenöffnung etc nutzen muss.. deshalb sahen meine Nachtfotos wohl auch so unscharf aus und die Lichter verzerrt (-:
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fotoart
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Beitrag von fotoart » Do Mai 03, 2012 9:46 am

Ahnungslosigkeit schützt nicht vor humorvollen Antworten, im Gegenteil, wenn es richtig schön weh tut lernst Du es am besten, denn dann merkst Du
es Dir und machst die Fehler nicht immer wieder.
Eine Grillparty ist eine tolle Sache, soziales Miteinander und viel Spaß, ein ganz reales Erlebnis mit Gespür und Erinnerungswert.
Warum muss man da auch noch Fotografieren?

Grundsätzlich, zum Fotografieren braucht man Licht, das war vor 100 Jahren mit großen Kameras und langer Belichtungszeit auf Grund schlechter Objektive
und wenig empfindlichen Aufnahmematerials genau so wie heute mit toller Optik und hoch empfindlichen Sensoren.
Ist kein Licht da kann man es nicht zum Abbilden verwenden und wenn es zu wenig ist öffnet der Verschluss so lange bis es ausreicht aber dann ist auf Grund der Bewegung alles verwackelt.
Das ist auch bei der relativ kleinen Canon 600 D so, sie braucht genauso Licht oder bestimmte Tricks um die Natur(Physik) zu überlisten.

Nun ist der Mensch ein Forscher und Tüftler und gibt sich mit den von der Natur gegebenen Umständen nicht zufrieden wie z.B. eitel Sonnenschein
für optimale Aufnahmen und hat sich verschiedene Tricks ausgedacht mit der Technik wie man gute Aufnahmen bei wenig Licht erzielen kann.
Die meisten dieser Tricks wurden schon genannt, gute Nachtaufnahmen sind nicht das Feld für jemanden der sich mit der Kamera einarbeitet,
das ist der Irrsinn in der Gegenwart, viele glauben teure DSLR kaufen und es entstehen immer automatisch die besten Fotos technisch gesehen, fast stimmt es auch aber eben nicht ganz.
Ist kein Licht da kann die teuerste Kamera ohne bewusstes Eingreifen des Menschen keine anständige Aufnahme erzeugen.
Kunstlicht, Langzeitbelichtung(Stativ), Lichtempfindlichkeit des Bildsensors(ISO), lichtstarkes Objektiv sind einige Aspekte für Fotografie bei wenig Licht.
Wann welche Methode wie einzusetzen ist muss man lernen durch probieren, testen, versuchen um so Erfahrungen zu sammeln und die richtige Entscheidung zu finden.
Eine DSLR ist als Partyspaß ungeeignet, dafür funktioniert ein Fotohandy besser.

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